Wissenschaftliche Begleitung des Aktionsprogramms Jugendhilfe-Schule-Beruf

Die sozialpädagogische Förderung von benachteiligten Jugendlichen ist die zentrale Aufgabe der Jugendsozialarbeit gemäß § 13 Abs. 1 SGB VIII. Im Kern geht es darum, jungen Menschen mit Benachteiligungen oder Beeinträchtigungen in der Schule und beim Übergang in Ausbildung und Arbeit bei Bedarf passende Hilfen zur Verfügung zu stellen. Das ist auch die zentrale Aufgabe des Aktionsprogramms Jugendhilfe-Schule-Beruf, welches der Landkreis Saarlouis bereits vor mehr als zwanzig Jahren aufgebaut hat. Im Rahmen des Aktionsprogramms werden einerseits verschiedene Projekte durchgeführt, die sich direkt an benachteiligte Jugendliche richten, etwa Schulsozialarbeit, Berufsorientierung, Entwicklung von Schlüsselkompetenzen, Angebote zur Reduktion von Schulabwesenheit. Andererseits arbeiten die Träger der Projekte, die kommunale Jugendhilfe in den Gemeinden, der Allgemeine Soziale Dienst (ASD), das Team U25 des Jobcenters und die Suchtbeauftragte des Landkreises in Netzwerktreffen zusammen, um übergreifende Themen sowie die Weiterentwicklung der Projekte zu diskutieren.

Das iso-Institut hat die wissenschaftliche Begleitung des Aktionsprogramms Jugendhilfe-Schule-Beruf im Landkreis Saarlouis übernommen. Die Begleitung soll zwei Aufgaben erfüllen:

– die Evaluation der Umsetzung der Projektmodule auf der Basis einer digitalen Datenerfassung zu Zielkennzahlen sowie der Durchführung eines jährlichen Bilanzgesprächs,

– die Unterstützung der Vernetzung, die Beratung der Programmkoordination bei der Prozessorga-nisation sowie des Landkreises bei der Weiterentwicklung des Gesamtprogramms.

Die wissenschaftliche Begleitung orientiert sich am Konzept der „Wirkungsorientierung in der Sozialen Arbeit“. Die Auswertung der Kennzahlen sowie der Bilanzgespräche erfolgt entlang eines einfachen Wirkmodells.

Projektlaufzeit: März 2025 bis Dezember 2025

Auftraggeber: Landkreis Saarlouis

Projektleitung: Prof.in Dr. Monika Ludwig