GreenSteelSkills – Kompetenzen für grünen Stahl
Laufzeit: 2024-2027- Fields of Work: Healthy Working Environments
- Research Project
Die Stahlindustrie steht vor der großen Aufgabe, ihre Produktionsprozesse klimafreundlich zu gestalten und auf „grünen Stahl“ umzustellen. Dies erfordert erhebliche Investitionen in neue Technologien. Im Zentrum stehen dabei wasserstoffbasierte Direktreduktion oder Elektrolichtbogenöfen, die jüngst durch die saarländischen Stahlunternehmen auf den Weg gebracht wurden. Mit den neuen Technologien in der Stahlproduktion verändern sich neben den Arbeitsprozessen und Tätigkeitsprofilen auch ganze Berufsbilder. Um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden, benötigt eine Vielzahl an Beschäftigten Weiterbildungsprogramme, die sich in den betrieblichen Alltag integrieren lassen.
Gleichzeitig müssen Ausbildungsprogramme aktualisiert und erweitert werden, um die Zukunftsfähigkeit und die Attraktivität dieser Branche zu sichern.
Vor diesem Hintergrund wird das Vorhaben GreenSteelSkills effektive und zukunftsgerichtete Aus- und Weiterbildungskonzepte und -formate für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stahlindustrie entwickeln. Das iso-Institut wird dabei die gegenwärtigen und zukünftigen Arbeitsformen analysieren und Weiterbildungs- und Kompetenzbedarfe identifizieren. Damit können die Auswirkungen der Transformation an die Arbeitsanforderungen der Stahlbeschäftigten aus einer arbeitswissenschaftlichen Perspektive nachgezeichnet werden. Im Rahmen des Projekts soll unter der Koordination des August-Wilhelm-Scheer-Instituts ein innovativer, kompetenzbasierter Ansatz entwickelt und erprobt werden, mit dem Fachkräfte für veränderte Aufgaben weiterqualifiziert und neue Talente für die Stahlindustrie gewonnen und qualifiziert werden sollen.
Mit GreenSteelSkills leistet das Konsortium einen entscheidenden Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur erfolgreichen Transformation der Stahlindustrie in eine grüne Zukunft. Durch die enge Zusammenarbeit von Forschung, Bildung und Industrie werden innovative Bildungsangebote geschaffen, die sowohl regional als auch bundesweit wirken sollen.