Analytische Auswertung von Untersuchungen zum Ehrenamt des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie Entwicklung von Handlungsempfehlungen
01.11.2013 – 28.02.2014Der Zivil- und Katastrophenschutz (zusammengefasst im Oberbegriff „Bevölkerungsschutz“) soll dazu dienen, die Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen vor Katastrophen und anderen schweren Notlagen sowie vor den Auswirkungen von Kriegen und bewaffneten Konflikten zu schützen. Das operative Geschäft dieses hochkomplexen Systems der Gefahrenabwehr wird von den mitwirkenden öffentlichen und privaten Organisationen des Bevölkerungsschutzes übernommen, insbesondere vom Arbeiter-Samariter-Bund, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, dem Deutschen Roten Kreuz, den Freiwilligen Feuerwehren, der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Malteser-Hilfsdienst und dem Technischen Hilfswerk. In den mitwirkenden Organisationen werden zum überwiegenden Teil freiwillige Helfer/innen eingesetzt. Die Leistungsfähigkeit des Zivil- und Katastrophenschutzes ist also unmittelbar davon abhängig, inwieweit es den mitwirkenden Organisationen gelingt, das ehrenamtliche Potenzial der Zivilgesellschaft für ihren Dienst zu aktivieren. Zur Sicherung der ehrenamtlich geprägten Hilfeleistungsstrukturen im Bevölkerungsschutz hat das Bundesministerium des Inneren ein Forschungsprojekt mit sechs Teilprojekten initiiert.
In einem weiteren Schritt sollten mit diesem Vorhaben eine analytische Auswertung der Untersuchungen zum Ehrenamt im Zivil- und Katastrophenschutz sowie die Entwicklung von Handlungsempfehlungen geleistet werden. Dazu wurde eine qualitative Inhaltsanalyse der vorliegenden Studien durchgeführt. Vorschläge für Handlungsempfehlungen wurden in einem Feedback-Workshop mit Experten und Akteuren des Katastrophenschutzes diskutiert und zu einem operativen Handlungskonzept weiterentwickelt.
Projektlaufzeit:
Projektmitarbeiter*innen:
- Dr. Volker Hielscher
- Lukas Nock
Veröffentlichungen:
- Hielscher, Volker; Nock, Lukas: Perspektiven des Ehrenamtes im Zivil- und Katastrophenschutz. Metaanalyse und Handlungsempfehlungen. iso-Report Nr. 3, November 2014
Weitere Informationen:
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