Zukunftsfähige Beschäftigungspolitik und Fachkräftesicherung

Arbeitsfeld des iso-Instituts -Laufende und abgeschlossene Projekte


Digitalisierung und Demografie, Klimawandel und Zuwanderung sind Schlagworte für gesellschaftliche und technologische Entwicklungen, die auch Unternehmen vor neue Herausforderungen stellen. Daher stehen in dem Themenschwerpunkt Fragestellungen im Vordergrund, wie Unternehmen angesichts dieses Wandels nachhaltige und qualifizierte Beschäftigung sichern können. Unternehmen und Organisationen werden dabei als Handlungsfeld verschiedener Akteure sowie als sozio-kulturelles Gefüge thematisiert und in ihren Wechselbeziehungen zum Arbeitsmarkt und zu neuen gesellschaftlichen Entwicklungen betrachtet. Dazu gehören vor allem folgende Aspekte:

  • Zukunftsfähige Konzepte zur Qualifizierung der Beschäftigten und zur Sicherung des Fachkräftebedarfs;
  • Die Digitalisierung in der Praxis betrieblicher Strategien und als Gegenstand der Arbeitspolitik in Unternehmen;
  • Beschäftigungs- und Arbeitspolitik gegenüber bestimmten Arbeitnehmergruppen (Auszubildende, Ältere, Menschen mit Behinderung oder mit Migrationshintergrund);
  • Organisation und Instrumente einer nachhaltigen betrieblichen Personal-, Sozial- und Arbeitspolitik.

Die methodologische Gemeinsamkeit dieser Themenfelder liegt in der Fokussierung auf die Akteure. Die betrieblichen Verhältnisse werden von den Akteuren ‚gemacht‘. Im Mittelpunkt stehen daher die Deutungsmuster, Strategien und Handlungen der Akteure in Unternehmensorganisationen. Es geht um Interaktionen und Beziehungen, um Macht und Vertrauen, um Kooperation und Konflikt in der Vermittlung unterschiedlicher Interessen. In diesen Spannungsfeldern stehen auch innovative Ansätze zur Fachkräftesicherung oder zur Nutzung der Potenziale der Digitalisierung. Deshalb wird vorrangig ein Forschungs- und Gestaltungsansatz verfolgt, dessen Charakteristik es ist, die Perspektiven und Standpunkte der verschiedenen Akteursgruppen sichtbar zu machen. In den 1990er Jahren wurde im Rahmen dieses Forschungsschwerpunktes der Begriff der ‚betrieblichen Sozialordnung‘ als empirisches und zugleich handlungstheoretisches Konzept entwickelt.

Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts werden Projekte unterschiedlichen Typs umgesetzt. Dabei handelt es sich einerseits um wissenschaftliche Studien, andererseits um Gestaltungs- und Netzwerkprojekte, die die Akteure darin unterstützen, neue gesellschaftliche und technologische Herausforderungen in erfolgreiches betriebliches Handeln umzusetzen.  

Laufende Projekte

Abgeschlossene Projekte

  • Wissenschaftliche Aufbereitung der deutschen Stichprobe der Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER) aus den Jahren 2009, 2014 und 2019 (F2532)

    Laufzeit: Januar 2022 - September 2023
    Wissenschaftliche Aufbereitung der deutschen Stichprobe der Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER) aus den Jahren 2009, 2014 und 2019 (F2532)

    Wissenschaftliche Aufbereitung der deutschen Stichprobe der Europäischen Unternehmenserhebung über neue und aufkommende Risiken (ESENER) aus den Jahren 2009, 2014 und 2019 (F2532)

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  • Weiterführung „Demografie Netzwerk Saar – DNS“ (III)

    Laufzeit: Januar 2019 - Dezember 2021
    Weiterführung "Demografie Netzwerk Saar - DNS" (III)

    Das Demografie Netzwerk Saar (DNS) ist ein branchenübergreifendes regionales Netzwerk, das sich an Unternehmen mit Sitz im Saarland richtet, insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen sowie an Handwerksbetriebe.

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  • Weiterführung „Demografie Netzwerk Saar – DNS“ (II)

    Laufzeit: Abgeschlossen 31.12.2018
    Weiterführung "Demografie Netzwerk Saar - DNS" (II)

    Das regionale Demografie Netzwerk Saar (DNS) wurde im Jahr 2013 vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr im Rahmen der Fachkräftesicherungsstrategie des Landes initiiert und wird seitdem durch das iso-Institut koordiniert, fachlich betreut und weiterentwickelt.

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  • Reflexivität und Kreativität als Kompetenz – Innovationsfähigkeit im Kontext alternder Gesellschaften (InnoRix)

    Laufzeit: 01.01.2012 – 30.04.2015
    Reflexivität und Kreativität als Kompetenz - Innovationsfähigkeit im Kontext alternder Gesellschaften (InnoRix)

    Im Fokus des Verbundprojekts stehen Arbeitsfelder in den FuE-Bereichen und den naturwissenschaftlich-technischen Berufsgruppen, bei denen sich infolge des demografischen Wandels perspektivisch bereits ein Fachkräftemangel abzeichnet und an die zugleich höhere Anforderungen hinsichtlich personaler Innovationsfähigkeit gestellt werden. Unternehmen müssen sich angesichts knapper werdender Nachwuchskräfte darauf einstellen, mit alternden Belegschaften innovativ zu bleiben.

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  • mobisaar – Mobilität für alle

    Laufzeit: 01.11.2015 – 30.04.2021
    mobisaar – Mobilität für alle

    „mobisaar“ hat mit dem vom iso-Institut verfassten Konzept den Wettbewerb „Innovative Regionen und Kommunen im demografischen Wandel (Innovakomm)“ gewonnen. Die Partner des mobisaar-Verbundes bekommen nun insgesamt 4,77 Mio. € als Förderung bis Ende 2020, um für das gesamte Saarland ein innovatives Mobilitätssystem zu entwickeln, das von da an auch ohne (oder nur mit minimaler öffentlicher) Förderung funktionieren soll.

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  • Mobil bis ins hohe Alter – Barrierefreie Mobilität durch technisch unterstützte Assistenzsysteme und Dienstleistungen im saarländischen ÖPNV (MOBIA)

    Laufzeit: 01.11.2011 – 31.10.2014
    Mobil bis ins hohe Alter – Barrierefreie Mobilität durch technisch unterstützte Assistenzsysteme und Dienstleistungen im saarländischen ÖPNV (MOBIA)

    Im Gestaltungsprojekt MOBIA standen die Mobilitätsbedürfnisse älterer Menschen im Vordergrund. Ihre Alltagserfahrung, bezogen auf kognitive, emotionale oder infrastrukturelle Mobilitätsbarrieren, bildeten den Ausgangspunkt der integrativen Entwicklung von Technologie und Dienstleistungen.

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  • Mobia 2.0 – Personalisiertes Mobilitätssystem zur Unterstützung älterer und mobilitätseingeschränkter Menschen im ganzen Saarland

    Laufzeit: 01.11.2014 – 30.04.2015
    Mobia 2.0 - Personalisiertes Mobilitätssystem zur Unterstützung älterer und mobilitätseingeschränkter Menschen im ganzen Saarland

    Im Projekt „Mobia 2.0“ wurde ein Konzept entwickelt, um das erfolgreich abgeschlossene Vorhaben „Mobia“ (Mobil bis ins Alter) auf das gesamte Saarland ausdehnen zu können. Das iso-Institut hat hier zusammen mit 21 Partnern in einem BMBF-Wettbewerb zu Innovationen für Kommunen und Regionen (InnovaKomm) gewonnen und erstellte das Konzept für die zweite Wettbewerbsrunde.

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  • Länger Arbeiten in gesunden Organisationen (LagO)

    Laufzeit: 09/2006 - 03/2010
    Länger Arbeiten in gesunden Organisationen (LagO)

    Im Blickfeld des Projektes LagO stehen Tätigkeitsfelder, in denen die Arbeit körperlich oder psychisch anstrengend und der vorzeitige Berufsaustritt bislang die Regel ist ("begrenzte Tätigkeitsdauer"). Gemeinsam mit Unternehmen aus Industrie, Handel und öffentlichem Dienst werden in einem beteiligungsorientierten Prozess Konzepte und Maßnahmen entwickelt und erprobt, um die Gesundheit und die Beschäftigungsfähigkeit älterer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu fördern.

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  • Grenzüberschreitende Entwicklungspotenziale im Eurodistrict SaarMoselle

    Laufzeit: Abgeschlossen 05/2014
    Grenzüberschreitende Entwicklungspotenziale im Eurodistrict SaarMoselle

    Hauptziel des Projektes war es, die regionalen Unternehmen und kommunalen Akteure auf französischer und deutscher Seite zu sensibilisieren, um eine zukunftsweisende Wirtschaftsentwicklung zu fördern.

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  • Evaluation des Förderprogramms „Operation Team – Interprofessionelles Lernen in den Gesundheitsberufen“

    Laufzeit: 01.10.2014 – 31.01.2016
    Evaluation des Förderprogramms "Operation Team - Interprofessionelles Lernen in den Gesundheitsberufen"

    Mit der Bereitstellung von Fördermitteln für Projekte zur Entwicklung und Umsetzung interprofessioneller Lerneinheiten an Universitäten, Hochschulen und nichtakademischen Ausbildungsinstitutionen hat die Robert Bosch Stiftung im Jahr 2013 das Förderprogramm „Operation Team – Interprofessionelles Lernen in den Gesundheitsberufen“ ins Leben gerufen. Das Programm adressiert gezielt die berufliche Sozialisation angehender Mediziner/innen, Pflegekräfte und Therapeut/innen, damit der zukünftige Fachkräftenachwuchs bereits in der Ausbildungsphase an die Kooperation in einem multiprofessionellen Team herangeführt wird und die hierfür erforderlichen Kompetenzen erwirbt.

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  • Erhebung zur Situation der ambulanten Pflegedienste im Saarland

    Laufzeit: Mai 2021 - September 2021
    Erhebung zur Situation der ambulanten Pflegedienste im Saarland

    Die Versorgung von Pflegebedürftigen stellt eine große Herausforderung dar. Ambulante Pflege-dienste tragen entscheidend dazu bei, dass eine angemessene Versorgung von Menschen mit Unterstützungsbedarf in der eigenen Häuslichkeit gelingt. Doch seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist die Arbeit der ambulanten Dienste deutlich komplizierter geworden. Um einen Über-blick über die aktuelle Situation der ambulanten Pflegedienste im Saarland zu erhalten, führt das iso-Institut im Auftrag der Arbeitskammer des Saarlandes und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine Befragung durch.

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  • Entwicklung, Implementierung und Stabilisierung eines Demografie Netzwerkes Saar (I)

    Laufzeit: 01.01.2013 – 31.05.2015
    Entwicklung, Implementierung und Stabilisierung eines Demografie Netzwerkes Saar (I)

    Das iso-Institut wird im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr in den kommenden Monaten ein regionales Demografie Netzwerk für saarländische Unternehmen aufbauen, das den Betrieben mit praxisgerechten Unterstützungsangeboten helfen soll, im demografischen Wandel wettbewerbs- und leistungsfähig zu bleiben.

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  • Entwicklung, Anwendung und Evaluierung neuer gesundheitsmarktspezifischer Integrationsinstrumente (INGE)

    Laufzeit: Dezember 2019 - Dezember 2021
    Entwicklung, Anwendung und Evaluierung neuer gesundheitsmarktspezifischer Integrationsinstrumente (INGE)

    Der deutsche Arbeitsmarkt kann den steigenden Bedarf an Fachpersonal in der Gesundheits- und Pflegebranche längst nicht mehr decken. Deshalb sollen neue Wege in der Arbeitsmarktpolitik zur Fachkräftesicherung beschritten werden. Die gezielte Anwerbung von gut qualifizierten bzw. ausgebildeten Fachkräften in Gesundheits- und Medizinberufen aus dem europäischen und nichteuropäischen Ausland sowie die berufliche Ausbildung und Qualifizierung von Menschen mit Fluchthintergrund sollen dazu beitragen, die steigenden Personalbedarfe in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen zu decken und drohende Versorgungsengpässe zu vermeiden.

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  • BMG-Modellprojekt zur Entwicklung, Anwendung und Evaluierung neuer gesundheitsmarktspezifischer Integrationsinstrumente 2018

    Laufzeit: 22.08.2018 – 31.12.2018
    BMG-Modellprojekt zur Entwicklung, Anwendung und Evaluierung neuer gesundheitsmarktspezifischer Integrationsinstrumente 2018

    Der Bedarf an Fachkräften in der Pflege- und Gesundheitswirtschaft ist deutlich gestiegen. Deshalb bestehen gerade in der Pflege für Personen mit Flucht- und Migrationshintergrund sichere berufliche Perspektiven. Voraussetzung für eine gelungene berufliche Integration der Zielgruppe in den Gesundheitsbereich sind Maßnahmen, die den Herausforderungen einer erfolgreichen Qualifizierung und einer gesellschaftlichen Eingliederung gerecht werden.

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  • Bildungsbeteiligung im Saarland

    Laufzeit: 01.03.2016 – 30.06.2017
    Bildungsbeteiligung im Saarland

    Im Anschluss an die Arbeitskammerstudie von 2004 „Bildungsbeteiligung im Saarland“ werden sozial und regional beeinflusste Bildungschancen wissenschaftlich untersucht. Es wird der Frage nachgegangen, ob eingeleitete Bildungsreformen die in verschiedenen Studien immer wieder festgestellte Koppelung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg lösen können. Stärken und Schwächen der Reformen werden explizit in Augenschein genommen.

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  • Analytische Auswertung von Untersuchungen zum Ehrenamt des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie Entwicklung von Handlungsempfehlungen

    Laufzeit: 01.11.2013 – 28.02.2014 
    Analytische Auswertung von Untersuchungen zum Ehrenamt des Zivil- und Katastrophenschutzes sowie Entwicklung von Handlungsempfehlungen

    Der Zivil- und Katastrophenschutz (zusammengefasst im Oberbegriff „Bevölkerungsschutz“) soll dazu dienen, die Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen vor Katastrophen und anderen schweren Notlagen sowie vor den Auswirkungen von Kriegen und bewaffneten Konflikten zu schützen. Das operative Geschäft dieses hochkomplexen Systems der Gefahrenabwehr wird von den mitwirkenden öffentlichen und privaten Organisationen des Bevölkerungsschutzes übernommen, insbesondere vom Arbeiter-Samariter-Bund, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, dem Deutschen Roten Kreuz, den Freiwilligen Feuerwehren, der Johanniter-Unfall-Hilfe, dem Malteser-Hilfsdienst und dem Technischen Hilfswerk.

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  • (Digitalisierte) Arbeit in Industrie 4.0 – Aktueller Umsetzungsstand im Saarland und Themenrelevanz für Betriebliche Interessenvertretungen

    Laufzeit: Abgeschlossen 12/2016
    (Digitalisierte) Arbeit in Industrie 4.0 - Aktueller Umsetzungsstand im Saarland und Themenrelevanz für Betriebliche Interessenvertretungen

    Ziel der arbeitssoziologischen Studie ist eine regionale Bestandsaufnahme zum aktuellen Umsetzungsstand, zum Planungsstand und zur thematischen Relevanz von „Industrie 4.0“ in saarländischen Industrieunternehmen. Der (Meta-)Begriff „Industrie 4.0“ steht im Kern für eine hochflexible, automatisierte Fertigung durch intelligente Vernetzung von virtueller Welt (Internet der Dinge, Big Data) und physischen Prozessen in Form von Cyber-Physischen Systemen (CPS). Neben der digitalen Vernetzung gehören bspw. Machine to Maschine-Interaktion (M2M) und adaptive Robotersysteme, die direkt am Arbeitsplatz mit dem Menschen interagieren, zu den zentralen Bausteinen der Smart Factory.

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  • „KMU-Check – Fit für den Arbeitsmarkt!“. Implementierung eines Informations- und Beratungsinstrumentes zur Stärken-Schwächen-Diagnostik und zur Verbesserung der Arbeitgeber-Attraktivität für KMU im Saarland

    Laufzeit: Abgeschlossen 09/2015
    "KMU-Check - Fit für den Arbeitsmarkt!". Implementierung eines Informations- und Beratungsinstrumentes zur Stärken-Schwächen-Diagnostik und zur Verbesserung der Arbeitgeber-Attraktivität für KMU im Saarland

    Das Projekt versteht sich als Beitrag zur Strategie zur Sicherung des saarländischen Fachkräftebedarfs. Die aktuelle Konzeption des „Masterplans Fachkräftesicherung“ adressiert insgesamt neun Handlungsfelder, die nach Lebenslagen und Zielgruppen differenziert werden; die Maßnahmen verteilen sich zudem auf zwei strategische Schwerpunkte. Das Projekt zielt auf eine nachhaltige Stärkung der Arbeitgeber-Attraktivität von kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie von Handwerksbetrieben.

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